Während meinem 6-wöchigem Auslanspraktikum in Italien (Südtirol) habe in einem Architekturbüro in Brixen gearbeitet. Dabei habe ich sehr viel gelernt und erlebt.
Am 3.Juli gings für mich los. Ich war in einer schönen, sogar recht großen Wohnung untergebracht, die mein Chef für mich bereitgestellt hat. Die Wohnung war direkt im Zentrum der kleinen Stadt und nur 5 Minuten mit dem Rad von der Firma entfernt.
In der Firma durfte ich auch viel mithelfen. Anfangs zeichnete ich noch von eher kleineren Projekten einige Pläne und 3D-Modelle auf dem Zeichenprogramm ArchiCAD, später durfte ich dann auch schon selbstständig ein Einreich-Projekt (natürlich mit mancher Hilfe vom Chef) ausarbeiten. Dadurch konnte ich sehr viel dazulernen und meine Kenntisse über ArchiCAD haben sich sehr gesteigert. Wir haben auch mehrmals Baustellen besichtigt, wodurch ich einen guten Praxisbezug herstellen konnte.
In meiner Freizeit habe ich sehr viel unternommen. Ich habe mein Fahrrad von zuhause mitgenommen, dadurch konnte ich an den Abenden gut die Umgebung in den Weinbergen erkunden. Zwischendurch habe ich auch einige Stadtfeste besucht.
An den Wochenenden war ich dann viel mit dem Zug unterwegs, einmal habe ich einen spontanen Trip mit Übernachtung nach Venedig gemacht. Das ist eine wirklich schöne Stadt und ich bekam viele tolle Eindrücke. Außerdem habe ich noch Ausflüge nach Verona, Meran, Bozen, Padua und zum Gardasee gemacht.
Mein Chef war auch begeisterter Bergsteiger, deshalb hat er mich am letzten Wochenende zu einer Bergtour in die Dolomiten mitgenommen. Das war sehr beeindruckend. Wir sind recht weit gewandert, doch spätestens oben am Gipfel war die Anstrengung vergessen. Für den Ausblick hat es sich auf jeden Fall gelohnt.
Alles in allem hatte ich 6 unvergessliche Wochen, die ich immer in Erinnerung behalten werde. Ich habe sehr nette Menschen kennengelernt und viele neue Dinge über das Leben im Allgemeinen und über Architektur gelernt. Obwohl man sich Südtirol ähnlich wie Österreich vorstellt, hat es bereits einen starken italienischen Flair, und man merkt doch viele Unterschiede. Die Meenschen sind sehr aufgeschlossen und freundlich und fast jeder kann Italienisch und Deutsch sprechen, wodurch mir die Verständigung leicht gefallen ist. Wenn ich die Möglichkeit hätte, nochmals ein Auslandspraktikum zu absolvieren, würde ich es sofort wieder tun.
Bericht Homepage HTL Hallein BÄR